Lieferbare Reiseführer über die alte Seidenstraße sind oft veraltet. Allein das DuMont Reise-Handbuch Reiseführer Usbekistan von Natascha Thoma und Isa Ducke mit Extra-Reisekarte Taschenbuch vom 5. September 2023 ist aktuell.
Neuere Bücher wie „Die dreckige Seidenstraße“ fassen wenig Neues über Chinas Schuldendiplomatie zusammen: Schon seit Jahren warnen Experten, Thinktanks und Medien davor, dass China Entwicklungsländer mit der Seidenstraßeninitiative in eine Schuldenfalle locken würde.
In Blogs lese ich über Usbekistan: „ Die Leute sind erstaunlich (??) freundlich! Die Unterkünfte sind ein bisschen fraglich, bieten aber nichts, was man nicht bewältigen konnte(??).“ Ich wundere mich und konstatiere: Wer höfliche, hilfsbereite weltoffene junge Menschen treffen möchte, ist in Zentralasien richtig: In Almati sprachen mich z.B. Studentinnen auf Deutsch an und suchten das Gespräch über Deutschland und Usbekistan. Auf dem Flug kam ich ins Gespräch mit jungen usbekischen Ingenieuren, die in Deutschland arbeiten und vermittelten, dass sie sich eine Zukunft eher in Usbekistan vorstellen könnten.Wenn ich Geld wechseln wollte und dabei unsicher war, wo das möglich ist, halfen mir junge Leute. In der Metro von Almati sah ich, dass jüngere Menschen älteren Sitzplätze anboten. Das habe ich bisher nur in China erlebt, noch nie in Deutschland.
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Bis auf das Foto von alten Frauen auf dem Umschlag ist der Reisführer sehr informativ: 29,8 Prozent der Bevölkerung waren 2020 unter 15 Jahre, während 4,9 Prozent der Bevölkerung über 64 Jahre alt sind.
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Neuere Bücher wie „Die dreckige Seidenstraße“ vom Mai 2023 fassen wenig Neues über Chinas Schuldendiplomatie zusammen: Schon seit Jahren warnen Experten, Thinktanks und Medien davor, dass China Entwicklungsländer mit der Seidenstraßeninitiative in eine Schuldenfalle locken würde. Der Autor Phillipp Mattheis hat Philosophie studiert und ist Journalist. Das Buch ist eine Fleißarbeit über Bekanntes zum Thema aus Sri Lanka oder Afrika.
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Dagmar Schreibers Reiseführer Zentralasien aus dem Trescher Verlag von 2019 beschreibt Kasachstan, Kirgistan, Usbekistan, Tadschikistan und Turmenistan touristisch differenziert. Dieser Reiseführer geht auch auf die Auswirkungen des Klimawandels auf die Landschaft und Natur ein: Zentralasien ist davon am stärksten bedroht, denn bis zum Ende des 21. Jahrhunderts wird dort ein Temperaturanstieg von fünf Grad prognostiziert, was ein Abschmelzen der großen Gletscher zur Folge hat. Zudem werden die Folgen der Bewässerung der Baumwollfelder u.a. thematisiert. Schließlich schildert er die Einzigartigkeit der Natur und die Bedrohung von Pflanzen und Tieren durch den Klimawandel!
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Die norwegische Ausgabe des Buches von Erika Fatland erschien 2014. Die deutsche Ausgabe von 2016 wurde viermal überarbeitet und erschien in der 2. Auflage 2022. Aktuelle Entwicklungen wie die Haltung der Länder zwischen dem Westen, den BRICS-Staaten u.a. findet man in dem Buch dennoch nicht. Während in Kirgistan die Errungenschaften der Sowjetunion noch deutlich sichtbar sind, spielen sie in Usbekistan heute eine geringe Rolle. Auch dieses wird nicht aktuell thematisiert.
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Kunst und Kultur der Seidenstraße von H.G. Franz ist beim ADEVA Verlag aus dem Jahr 1987 vergriffen. Sie können es u.a. bei booklooker antiquarisch erwerben. Die Texte und Bilder bieten eine Fülle von Informationen über die Entdeckungsgeschichte, die Religionen, Sprachen, Schriften, und die Kunst der SEIDENSTRASSEN, die Ostasien und das Römische Reich verbanden.
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Seidenstraße von Jean-Pierre Drège und Emil M. Bührer von 1986 ist im vgs Verlag erschienen und ebenfalls vergriifen und bei booklooker zu erwerben.
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Die Königin der Seidenstraße ist ein historischer Roman. Das Taschenbuch ist am 29. Mai 2017 erschienen. Aus dem Klappentext: Arib muss als Mädchen den grausamen Mord an ihrer Familie miterleben. Ihr selbst gelingt zunächst die gefährliche Flucht. Doch die Feinde sind mächtiger und so wird Arib in den Palast des Kalifen Harun ar-Raschid nach Bagdad verschleppt…
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Die Seidenstrasse von S. Merwin aus dem Rowohlt Verlag 1959: Der Roman erzählt nach den Tagebüchern und Briefen.
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Tschingis Aitmatow: Der Junge und das Meer - aus dem Russischen von Charlotte Kossuth
Aitmatow gelang eine Parabel von der Welt, von Angst verschütteten Kräften im Menschen.(Frankfurter Allgemeine Zeitung)
Tschingis Aitmatow, 1928 in Kirgisien geboren, arbeitete nach der Ausbildung an einem landwirtschaftlichen Institut zunächst in einer Kolchose. Nach ersten Veröffentlichungen zu Beginn der Fünfzigerjahre besuchte er das Maxim-Gorki-Literaturinstitut in Moskau und wurde Redakteur einer kirgisischen Literaturzeitschrift, später der Zeitschrift Novyj Mir. Mit der Erzählung Dshamilja erlangte er Weltruhm. Tschingis Aitmatow verstarb am 10. Juni 2008 im Alter von 79 Jahren.
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Die neuen Seidenstraßen- Gegenwart und Zukunft unserer Welt
Sachbuch
Buch. Hardcover
3. Auflage. 2019
352 S.
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