Corona hat unser Leben radikal verlangsamt. Seit 1500 begeben sich europäische Männer auf Entdeckungsreisen in die Welt. Die Mobilitätsidee öffnete neue Welten. Ohne diese Idee hätte es den Massentourismus des 20. Jahrhunderts vermutlich nie gegeben. Die Welt ist entdeckt, zerdacht (siehe Gottfried Benn in seinem Gedicht „Verlorenes Ich“) und bereist.
Im 19. Jahrhundert war Reisen der Aristokratie vorbehalten: Die Sinne des Reisenden wurden umfassend bedient: Köstliche Speisen, fremde Blicke, nie gehörte Töne und neue Denkmuster waren verlockend. Der moderne Tourist erlebt die dramatischen Folgen der Klimaerhitzung und das Abschmelzen der weltweiten Gletscher und die Flucht vor schlechten Lebensbedingungen oder kriegerischen Konflikten in den Heimatländern. Derweil beginnen sich die europäischen Länder zu dekolonisieren und auf den Klimawandel einzustellen. Weiter zum Artikel...
Indigene Opfer der Cocoliztli-Epidemie (Bild: gemeinfrei)- 1519 lebten etwa 25 Millionen Menschen in den Gebieten des Aztekenreiches, die heute Mexiko und Guatemala umfassen. 1519 begann Cortez seine Eroberung. 1620 lebten noch 1 Mio. Azteken in der Folge der Pockeninfektion .
Astrid Lindgren erhält 1978 auf der Frankfurter Buchmesse den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels. Das Bild zeigt die 71 Jahre alte Autorin am Stand der Oetinger Verlagsgruppe. Niemals Gewalt! ist der Titel ihrer Preisrede (Foto: Jürgen Bucksch)